1.000 neue Bäume für einen Dauermischwald der SDW gepflanzt
Obwohl es häufig regnet, lassen sich in diesem Sommer Förster und Waldbesitzer nicht die Laune verderben. Denn Sie wissen, dass die Bäume kräftig wachsen. Insbesondere die Jungpflanzen, die im zurückliegenden Winter gepflanzt wurden, haben sich bei reichlichen Niederschlägen prächtig entwickelt. Dass im Rheinisch-Bergischen Kreis noch mehr Menschen dem feuchten Wetter positive Seiten abgewinnen können, liegt auch daran, dass viele von ihnen sich aktiv für die Wiederbewaldung des Bergischen Landes engagieren.
Da die Bäumchen dieses Engagements gut angewachsen sind, sah man bei der offiziellen Einweihung der Pflanzfläche nur zufriedene Gesichter. Alle Anwesenden haben im Laufe eines Jahres einen eigenen Anteil zu dem neuen Mischwald, der in Odenthal am Rande des Scherfbachtals entsteht. Auf Initiative des Schildgener Waldprojektteams um Annemarie Wohlt, Uta Henriksen, Sabine Gresser-Ritter, Frauke Schmalenberg-Hecker und Susanne Schubmehl der haben fast 100 Menschen so viel Spenden gesammelt, dass 1.000 Bäume gepflanzt werden konnten.
Möglich wurde die Wiederbewaldung durch das gemeinsame Zusammenwirken der Forstbetriebsgemeinschaft Odenthal, des Holzkontors Rhein-Berg-Siegerland, des Eigentümers, der Spender, der evangelischen Andreaskirche und des ökumenischen Cafés Himmel un Ääd – alles koordiniert von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Auf der Waldfläche, wo zuvor Dürre und Borkenkäfer die vorhandenen Bäume komplett zum Absterben gebracht haben, wächst nun ein neuer Wald heran. Gepflanzt wurden Roteichen, Douglasien, Esskastanien und Weißtannen, Wildbirne, Wildapfel, Hartriegel und Schlehe. Gemeinsam mit Ilex, Lärche, Rotbuche und Wildkirsche aus dem natürlichen Samenvorrat des Bodens entsteht hier ein Dauermischwald aus vielen verschiedenen Baumarten. Nach heutigem Wissen ist dies die Waldnutzungsform, die am ehesten Stabilität und Vitalität für die Zukunft erwarten lässt. Dem Gebet von Pfarrer Jürgen Manderla um weiter gutes Gelingen und eine gesunde Welt konnten sich die etwa 30 Teilnehmer der offiziellen Einweihungsfeier aus voller Überzeugung anschließen.