Wälder helfen, hohe Temperaturen erträglicher zu machen. Bei Sonnenschein und hohen Temperaturen waren die etwa 30 Teilnehmer froh, dass Karl Zimmermann, Förster im Ruhestand, den größten Teil des heutigen Waldspaziergangs in den schattenspendenden Wald gelegt hatte. Der Temperaturunterschied zwischen Waldparzellen, die aufgrund des Borkenkäferfraßes in den letzten Jahren baumlos geworden sind, und anderen, wo die Bäume einen weitgehend intakten Eindruck vermitteln, ist erheblich. Da hat der ergiebige Regen im Juli und August sehr geholfen.
Das Ökosystem Wald ist auf Langlebigkeit angelegt, in dem Bäume im Durchschnitt 150 Jahre alt werden. Wir wollen, dass unsere Wälder im Bergischen Land dauerhaft erhalten bleiben. Dabei helfen soll der gezielte Umbau zum Mischwald. Verschiedene Nadel-und Laubbaumarten sollen sich gegenseitig stützen und schützen. So werden nach aktuellen Erkenntnissen gezielt unterschiedliche Baumarten gepflanzt, die für den jeweiligen Standort geeignet sind. Dazu kommt die Naturverjüngung; das heißt, Bäume, deren Samen entweder im Boden schlummern oder durch Wind, Vögel und Kleintiere Anführungsstriche anfangen angeflogen Anführungsstriche kommen.
Was die Natur uns liefert, können wir gerne annehmen, so Karl Zimmermann von der SDW. Dennoch können wir auf gezielte Pflanzungen nicht verzichten, wenn wir den Wald klimastabil umbauen wollen. So werden wir im Bergischen Land neben Buchen, Eichen, Kiefern und Tannen zukünftig mehr Kastanien, Nussbäume, Esskastanien, Küstentannen und Douglasien in unseren Wäldern finden; aber auch, wenn der Standort passt, Birken, Pappeln, und nach wie vor auch Fichten.
Vielfalt und junge, anpassungsfähige Bäume sind eine vielversprechende Reaktion im Wald auf den Klimawandel.